Wenn die Vollzahl erreicht ist, dann ist auch die Zeit der heidnischen Völker vollendet.
Seit unserer Geburt sind wir alle unterwegs. Von "den letzten Tagen" zu sprechen war immer schon ein wichtiges Thema. Immer schon war es von großer Bedeutsamkeit, wie der Einzelne sein Leben beschließt.
Beschließt er es in Christus oder nicht.
Jetzt aber naht das Ende der heidnischen Völker. Es begann ja nach dem Turmbau zu Babel.
Der Weg Gottes mit den heidnischen Völkern wird jetzt vollendet, die Toten in Christus und die Lebenden in Christus werden dann in den Himmel versammelt.
Das hat auch die Jünger Jesu interessiert. Sie fragten ihn: " Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? ". (Matt 24)
Das fragten die Jünger vor 2000 Jahren. Jesus antwortete, dass es noch eine lange Zeit bis dahin wäre. Aber dann gibt es bestimmte Zeichen, und die Generation dann wird das Ende erleben.
Damit sind wir gemeint.
Jesus redet hier von vier Zeichen:
1. Der Gräuel der Verwüstung, von dem Daniel redet.
( Zur Zeit der Apokalypse wird der Tempel entweiht.)
2. Nach der Bedrängnis dieser letzten Tage kommen die Zeichen des Himmels
zur Ankunft des Sohnes.
( Jetzt beginnt das Millennium, das tausendjährige Friedensreich Christi.)
3. Das Gleichnis vom Feigenbaum.
( Wenn der Feigenbaum Knospen treibt, so weiß man, dass der Sommer nahe ist.)
4. Es wird so sein, wie in den Tagen Noahs, der Mensch kümmert sich nur um sich
selbst.
( Ohne Kommentar.)
Schon bei erster Betrachtung dieser Zeichen können wir erkennen, dass die Punkte 2 und 4 nicht
auf die selbe Situation hinweisen.
Denn: In den Tagen der Bedrängnis, ist die Not so groß, dass die Tage verkürzt werden müssen.
Das kann aber nicht in einer Zeit sein, in der der Mensch sich nur um sich selbst dreht.
"Die letzten Tage" also sind unterschiedlichen Charakters. Das Gleichnis von den zehn
Jungfrauen weist ebenfalls auf eine Zeit tiefsten Friedens hin wenn zu den fünf gesagt wird, sie hätten den Moment der Einladung zur Hochzeit "verschlafen".
( Sie hätten also die Entrückung verschlafen.)
Vor der Zeit der Apokalypse gibt es also eine Zeit tiefsten Friedens, die beendet wird durch die Entrückung.
Nach der Apokalypse dann das Millennium, die Herrschaft Christi auf Erden tausend Jahre lang.
Dann das Jüngste Gericht.
Betrachten wir die vier Zeichen, von denen Jesus spricht:
Zu 1.) Der "Greuel der Verwüstung" bezeichnet die Entweihung des Tempels zu Jerusalem in der
Mitte der Apokalypse. Satan ist gerade aus dem Himmel verbannt worden und befindet sich
auf der Erde. Er weiß, er hat wenig Zeit, Menschen in seine Gefolgschaft zu pressen. Wer sein
Zeichen nicht annimmt, wird von der Gesellschaft ausgeschlossen und mit dem Tode bedroht.
Zu 2.) Die "Zeichen des Himmels zur Ankunft des Sohnes" ereignen sich gegen Ende der Apokalypse.
Nach 3 1/2 Jahren Herrschaft des Schreckens,- es gibt Menschen, die bewundern Satans
Regime, - beginnt das Millenium, die Herrschaft Christi auf Erden für 1000 Jahre.
Während dieser Zeit wird Satan in den "Abgrund" gesperrt.
Zu 3.) Das Gleichnis vom Feigenbaum. Zur Versorgungsgrundlage der Israeliten gehörten 2
Gewächse: Der Weinstock und der Feigenbaum. Wenn der Feigenbaum Fruchtansätze zeige,
dann wäre der Sommer nahe, hieß es. Im übertragenen Sinne heißt das: Wenn Israel
anfängt, Frucht zu tragen, dann ist der Sommer nahe. Gott hat eine bestimmte Zeit dafür
vorgesehen:
Die 70. Jahrwoche. Die Mitte dieser Woche. In diesem Gleichnis sind nicht die Gläubigen aus
den Nationen gemeint. Der "Feigenbaum" bezieht sich nur auf Israel.
Zu 4.) Am Ende der 70. Jahrwoche wird Vielen klar, dass sie nur in den Tag hinein gelebt haben.
Sie haben sich an der Zeit des Friedens auf Erden gefreut, ohne sich darum zu kümmern, dass
die Zeit begrenzt ist, dass sie sich entscheiden müssen. Wie damals, als Noah die Arche
auf einem Berg baute. Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen macht deutlich: Die Hälfte der
Christen hat den Anschluss verpasst. Sie nehmen an der Entrückung nicht Teil.
Das Ende ist, wie schon angedeutet, kein einheitlicher Zeitpunkt. Das Ende umfasst einen Zeitraum von etwa 15 bis 20 Jahren und besteht aus friedvollen aber auch dramatischen Perioden.
Mit dem Untergang der heidnischen Regierungen beginnt eine notvolle Übergangszeit bis zum Beginn der Welterweckung, das ist die 70. Jahrwoche.
Darauf folgt unmittelbar die Zeit der Apokalypse. Sieben Jahre Frieden auf der Welt werden abgelöst durch 7 elende Jahre - wie bei Joseph in Ägypten.
Danach herrscht Jesus auf der Erde noch für 1000 Jahre. Dann das Jüngste Gericht.